Fernsehen vs Youtube

In den letzten Jahren hat die Wichtigkeit vom Internet enorm zugenommen. Mit den Entwicklungen im Social Media Bereich und Online Journalismus befindet täglich Millionen von Menschen auf dem Internet. Ein weiterer fest integrierter Bestandteil unserer Leben ist Youtube, die online Videoplattform. Hier kann jeder seine eigenen Videos hochladen und die ganze Welt kann auf diese binnen Sekunden zugreifen. Besonders mit den Fortschritten von Smartphones und Tablets hat der Gebrauch der Seite enorm zugenommen. Laut Youtube machen diese nämlich bereits 40% seines Publikums aus. Doch wenn die Menschheit so fixiert auf Youtube ist, wo steht dann das herkömmliche Fernsehen? Wird es vom Internet ersetzt? Ich denke, um diese Fragen beantworten zu können muss man erstmals eine genaue Betrachtung der Pros und Kontras durchführen.

Es ist wichtig zu erläutern, dass auf Youtube keine kostenpflichtigen Videos sind. Ganze Filme oder Serien sind nur sehr selten zu finden und werden meist aus rechtlichen Gründen vom Betreiber gelöscht. Somit stehen auf Youtube nur selber gemachte Videos, dessen Grossteil von minderer Qualität ist, verglichen mit dem Fernsehen. Auch sind die Längen der Videos oft sehr kurz, verglichen mit professionell produzierten Sendungen. Youtube kann man ebenfalls als Musikplayer benutzen, wie es vor allem bei jugendlichen üblich ist. Dieser Gebrauch wird sehr durch das zusammenstellen von Playlists gefördert.

Was für Youtube definitiv ein Grossteil seiner Beliebtheit ausmacht ist die Zugänglichkeit. Jeder kann mit Internetzugang auf schnelle Weise auf Youtube ein Video sehen, ohne dabei zuhause auf der Couch sein zu müssen. So hat man sein Entertainment jederzeit mit dem Smartphone dabei. Im Bus, am Strand und in der Schule. Des weiteren ist es möglich jedes Video zu jeder Zeit aufzurufen und somit auch beliebig oft anzusehen. Beim Fernsehen hat man das Problem, dass Sendungen zu bestimmten Zeiten ausgestrahlt werden und man diese aufnehmen muss, wenn zum geplanten Zeitpunkt nicht zuhause ist. Mittlerweile hat das Fernsehen in diesem Gebiet jedoch den Fortschritt gemacht, Sendungen, welche mehrere Tage alt sind, trotzdem sehen zu können.

Der letzte wichtige Punkt sind die Finanzen. Hier liegt Youtube klar im Vorteil, da bloss eine genügend starke Internetverbindung und ein Gerät mit Zugang zu jenem vorhanden sein muss. Beim Fernsehen summieren sich die Kosten und je grösser die gewünschte Auswahl an Sendern ist, desto höher steigen die Kosten des Abbos. Es ist ausserdem möglich durch Youtube Geld zu verdienen, sofern man genügend Abbonennten hat und genügend Clicks auf den eigenen Videos.

Ich denke trotz der leichten Führung von Youtube aber nicht, dass das Fernsehen in den nächsten Jahren durch Youtube verdrängt wird, sondern dass es eine Balance gibt, da die Inhalte der beiden Entertainment Anbieter sehr unterschiedlich sind und sie somit nicht gleichzusetzen sind.


Faszination für Kriegsfilme

Am 1.September 1939 startete die Britische Regierung „Operation Pied Piper“. Ziel dieser Operation war es, die Zivile Bevölkerung, davon vor allem Kinder, aus den Städten aufs Land zu evakuieren. Man wusste dass Städte wie London oder Birmingham, aber auch die gesamte Süd- und Ostküste durch eine Invasion oder Bombenangriffen, wie dem Blitz,, gefährdet war. Zu dieser Zeit war mein Grossvater noch ein kleiner Irischer Junge, der mit seinen Eltern im Londoner Hafenviertel lebte. Er wurde, wie Millionen andere Kinder in einen Zug gesteckt, der ihn aufs Land bringen soll. Sein Zug hätte ursprünglich nach York im Nordosten fahren sollen, schlussendlich landete er jedoch dank der hohen Anzahl Flüchtlinge in der Nähe von Blackpool, welches an der gegenüber gelegenen Küste liegt und eigentlich gar keine Kinder aufnehmen sollte. Schliesslich kam alles jedoch gut und er wurde von einer lokalen Bauernfamilie aufgenommen, bevor er nach einigen Jahren wieder in die Stadt zog.

article-1210556-0232C2390000044D-110_468x335

Evakuierte Kinder in London

Durch meinen Grossvater und seine vielen Geschichten, die er über die Kriegs- und Nachkriegszeit erzählte, hatte ich schon immer eine gewisse Neugier für dem Krieg, vorallem dem zweiten Weltkrieg, von daher ist meine Faszination für Kriegsfilme teilweise bereits erklärbar.

Für einige Menschen sind Kriegsfilme jedoch etwas negatives und sie sehen nur die Gewalt, die solche Filme definieren. Als ich mich damit auseinandersetzte, warum ich Kriegsfilme denn mag, abgesehen von meiner familiären Hintergrundgeschichte, sind mir einige wichtige Punkte in den Sinn gekommen, welche meiner Meinung nach grundlegende Bestandteile des Genusses von Kriegsfilmen sind.

Der erste Punkt ist natürlich die Historische Authentizität. Kriegsfilme, die auf eine wahre Geschichte oder einen tatsächlich stattgefundene Zeit basieren, werden gerne gesehen, da man das Gefühl bekommt, etwas zu erleben, das andere zuvor erlebt haben. Auch sind solche Geschichten meist emotionaler, da man eine traurige Szene nie komplett mit der Aussage „es ist doch nur ein Film“, vergessen kann. Man kann auch einige neue Fakten lernen über die abgebildeten Zeiten oder Personen. Ausserdem ist Krieg immer ein aktuelles Thema, da es immer irgendwo auf der Welt präsent ist und oft in Medien darüber berichtet wird.

Ein weiterer Punkt, der meiner Meinung nach vor allem für die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich gilt, ist der Patriotismus. In filmen wie Band of Brothers oder Black Hawk Down, gibt es meist eine Gruppe von Soldaten, die mit Teamwork die übelsten Szenarien überleben und gemeinsam, tapfer den Sieg erringen. Ich denke es ist wichtig für viele Länder, dass man seine eigenen Soldaten als Kämpfer oder sogar Helden sehen kann und nicht als irgendwelche Leute, welche verzweifelt und hoffnungslos an der Front stehen und kaum ihr Gewehr halten können vor Zittern. Das Gefühl von Patriotismus ist in meinen Augen kombiniert mit den Empfindungen gegenüber dem Gegner. Es ist schlichtweg ein gutes Gefühl, wenn man sieht wie der böse Feind von den eigenen guten Männern besiegt wird. Dieses Gut/Böse Konzept wird auch in vielen anderen Filmgenres genutzt.

BandOfBrothers

Band of Brothers

Das letzte wichtige, dass mir eingefallen ist, ist die Abenteuerlichkeit und die Action. Man sieht teile der Welt, die man sonst nicht zu Gesicht bekommt, vor allem nicht in einem Kriegszustand. So erforscht man neue Gegenden und Länder. Oft sind die Szenen an der Front die Hauptbestandteile von Kriegsfilmen und in ihnen ist sehr viel Action und Gewalt zu finden. Damit meine ich nicht nur die Schiessereien, sondern auch die enormen Grössen, die eine Schlachtszene haben kann. Vom Kampfhubschrauber in der Luft und der Artillerie hinter den Befestigungen, bis hin zum Infanteristen an vorderster Front. Sie alle tragen zu einem riesigen Bild zusammen, dass in anderen Filmgenres nur selten vorkommen könnte. Ausserdem gibt es viele Kriegsfilmliebhaber, welche das Militär an sich spannend finden. Die Ausrüstung von Soldaten, die verschiedenen Fahrzeuge oder Sprengköpfe. Es gibt eine riesige Zahl von interessanten Gegenständen und Sachen, welche man in der Realität selten zu Gesicht bekommt.

Ich muss also sagen, dass ich mir zuvor noch nie so viele Gedanken zu Kriegsfilmen gemacht habe. Dies sind zwar nur meine eigenen Meinungen, aber ich bin mir sicher, dass für jeden, der Kriegsfilme mag, mehr dahinter steckt als nur die rohe Gewalt, Explosionen und Schiessereien. Für mich persönlich sind Kriegsfilme nicht ein Muss, dennoch sehe ich sie mir ab und zu gerne an, wobei die Handlung mich schon im Voraus ansprechen muss.


Videospiele Gewalt

Immer wieder hört man in den Medien über die diabolischen Einflüsse von Videospielen auf Menschen und gibt ihnen oft die Schuld an tragischen Ereignisse, wie Amokläufe oder Massaker. Im vergangenen September ist das meistverkaufte Spiel aller zeiten erschienen, dass auch sehr viele nicht-Zocker kennen. Ich rede natürlich von Grand Theft Auto 5, kurz GTA V.

Die Handlung spielt in einer fiktionalen Stadt namens Los Santos, welche Los Angeles sehr ähnelt. Man verfolgt das Leben von drei verschiedenen Kriminellen, welche zusammen Raubüberfälle durchführen um so stinkreich zu werden. Während man nicht die Hauptmissionen verfolgt steht einem die gesamte Stadt und die umliegende Region zum Spass haben zur verfügung. So könnte man zum Beispiel ein Auto klauen, in den Stripclub fahren und sich dort besaufen. Anschliessend könnte man einen Laden überfallen und in das Hafenviertel reisen und eine prostituierte anhupen. Wenn sie wieder aus dem Auto aussteigt, kann man sie sogar überfahren und das soeben bezahlte Geld wieder klauen.

Durch diese komplette Freiheit geriet das Spiel, wie schon seine Vorgänger unter heftige Kritik von verschiedenen Medien. “If the Devil had to invent a game, it would be this one”, so lautet ein kritischer Artikel der Britischen Zeitung The Daily Mail. Doch ist diese Kritik wirklich gerechtfertigt? Spornt GTA tatsächlich Gewalt an?

Image

Meiner Meinung nach ist der Wahn übertrieben. Das Spiel liefert lediglich Möglichkeiten, die im realen Leben kaum einer nachmachen würde. Die extremen Gewaltszenen in GTA wirken auf mich eher abstossend. Die wohl brutalste und am heftigsten kritisierte war eine Szene, in der man vom korrupten Geheimdienst beauftragt wird, einen möglichen Terroristen zu foltern, um Informationen zu gewinnen. Man reisst ihm Zähne aus, schlägt ihm mit einer Brechstange über den Schädel, elektrisiert ihn und noch mehr. Der Spieler hat keine andere Wahl, als diese Sequenz vollständig durchzumachen, um in der Handlung voranzuschreiten. Ich denke, bei solch brutalen Spielabschnitten sollte dem Spieler die Möglichkeit zur verfügung stehen, diese zu überspringen.

Diese Szene ist jedoch ein Ausnahmefall und wie bereits erwähnt verspürt man keine Freude sondern eher eine Abschreckung oder ein Grauen. Man will gar nicht wirklich hinsehen. Die meisten anderen Teile des Spiels sind nicht diabolisch. Das Spiel wurde nicht mit der Idee konzipiert, böse zu sein, sondern lediglich absolute Freiheit zu liefern. Es gibt viel mehr zu tun, als nur sinnlos Menschen umzubringen oder Autos zu klauen. Die Stadt ist die detailreichste und grösste, die je in einem Videospiel erschaffen wurde und man erforscht diese Stundenlang und findet immer wieder Neues.

Andere Spiele, wie die Online Shooterreihen “Call of Duty” oder “Battlefield” geraten oft auch ins Schussfeld der Medien. Das sinnlose erschiessen von von Menschen kontrollierte Charaktere sei einem Mord gleichgestellt. Emotionalität ist sicher ein wichtiger Teil solcher Spiele, was jedoch auch der Hauptbestandteil des gesamten Spielspasses ist. Wenn man gerade einen Kill-Streak (eine Reihe von Punkten erreicht, ohne dazwischen selber getötet zu werden) am laufen hat und dann plötzlich von einem Scharfschützen erschossen wird, führt dieser Moment tatsächlich zu Frust und Aggressionen. Das gleiche kann man aber auch bei einem Fussballspiel erkennen. Es gab mit Sicherheit mehr verletzte durch aggressive Hooligans, als durch Amokläufe, welche eventuell auf ein Videospiel zurückzuführen sind.

Was also viele Kritiker vergessen ist, dass Videospiele, wie der Name schon erwähnt, nur Spiele sind und nicht mit der Realität vergleichbar sind. Sie dienen lediglich zur Unterhaltung und wenn jemand sich nicht mit dem Genre identifizieren kann, dann soll er das Spiel doch einfach im Regal stehen lassen.


 

 

Lang Lebe Der König Der Löwen

Image

Long live the King!

Als ich im vergangenen Dezember in London die Wahl hatte, “Les Misérables” oder “The Lion King” im Westend Theater zu sehen, zögerte ich keine Sekunde und entschied mich für die Geschichte, dessen Bilder und Musik mir Jahre lang von grosser Bedeutung waren.

” Nants ingonyama bagithi Baba ” Bereits als diese Worte als Eröffnung durch den Saal hallten, erwachte wieder das Kind in mir. Während dem gesamten Musical schien das Publikum verzaubert und in eine Zeit zurückversetzt, die alle bereits vergessen hatten. Als ich nach der Vorstellung um mich schaute, sah ich, wie das so eben gesehene alle berührt hatte. 

Kein anderer Film, den ich in meiner Kindheit gesehen habe ist mir immernoch so präsent wie der König der Löwen. Weder Peter Pan, noch Dschungelbuch, und auch nicht Shrek. Auch wenn man sich nicht an die gesamte Handlung erinnern kann, so bleiben den meisten doch die grössten Momente des Films. Zum Beispiel die Geburt des Prinzen Simba, der von Rafiki auf dem Königsfelsen dem gesamten Volk präsentiert wird (Abbildung 1) und dieses sich allesamt vor dem zukünftigen König verneigt. Oder die traurige Szene, als Simba  seinen Vater, den König verliert und er von seinem eigenen verräterischem Onkel den Ratschlag bekommt “Run. Run away, and never return.” Die gesamte Handlung erinnert sehr stark an Hamlet, bei dem es ebenfalls um Brudermord geht. Durch die Verniedlichung nimmt er jedoch die Rolle eines Kinderfilms ein, auch wenn die Themen meiner Meinung nach nicht für ein Kleinkind geeignet wären. 

Ein weiterer unvergesslicher Aspekt des Films ist die Musik. Der Soundtrack wurde von Legenden wie Sir Elton John und Sir Timothy Rice erstellt. Weltberühmte Stücke aus dem Film, wie “Circle of Life” oder “He lives in you” haben etwas zeitloses und durch ihren Afrikanischen Stil sind sie durch die Ungewohntheit noch nachdrücklicher.

Ich finde, der König der Löwen ist eine Filmikone. Er mag vielleicht nicht die Voraussetzungen von Kritikern erfüllen, aber für mich war dieser Theaterbesuch und die Reaktion des Publikums der Beweis für die Grandiosität dieser Geschichte. Der Film ist einer der schönsten Filme, die ich je gesehen habe und ich empfehle ihn nicht nur Kindern sondern jedem. Es ist ein Film, das einfach jeder mal gesehen haben sollte!

Continue reading

Meine Lieblingsfilme

Image

Drama, History

http://www.imdb.com/title/tt0824747/?ref_=fn_al_tt_1

 

Image

Thriller, Krimi

http://www.imdb.com/title/tt0765443/

Image

Drama

http://www.imdb.com/title/tt0180093/?ref_=sr_1

 

Image

Scifi

http://www.imdb.com/title/tt1446714/?ref_=sr_1

 


Überlebenskampf der Zeitungen

Steht die Papierzeitung vor dem aussterben?
Constantin Seibt befasst sich im einem Artikel über die Zukunft der gedruckten Zeitungen.

Immer mehr Leute haben ein Smartphone oder Tablet, mit dem sie uneingeschränkten Zugriff auf das Internet und somit auf Informationen hat, für welche man früher eine Zeitung abonnieren musste. Da das immense Angebot an Informationen so bequem erreichbar ist, sind kostenpflichtige Online Informationen unbeliebter, da man die selben binnen Sekunden von einer anderen Website oder mittels einem App beziehen könnte. Dies führt zu finanziellen Krisen im Journalismus, dies wiederum zu qualitativ schlechteren Zeitungen und einem verkleinerten Sortiment von Artikeln. So wird eine Zeitung immer unattraktiver für den Leser.

Bei der riesigen Auswahl an Onlinezeitungen ist es schwierig, sich für eine zu entscheiden. Damit möglichst viele Leser die Onlinezeitungen lesen, probieren diese mit neueren Mitteln zu gewinnen: Nämlich mit Frechheit, Stil und Aktualität. Nur die aller nötigsten Infos werden recherchiert und dann so schnell wie möglich online gestellt, da jede Plattform die Aktuellste sein möchte. Dies ist trifft vor allem auf News zu. Tiefgründigere, Zeitintensive Artikel werden vernachlässigt, da das Interesse der Leser von Heute abgenommen hat.
Falls die gedruckten Zeitungen nicht überleben und keine neuen Profitmöglichkeiten für die Firmen erscheinen, wird also die Qualität von Artikeln nachlassen und die Leser werden schlussendlich verdummen.